30.05.2019

Echo

Echo ist ein Stealth-Spiel von Ultra Ultra

Story:
Die Hauptdarstellerin erwacht aus einem hundertjährigen Kryoschlaf in einem Raumschiff, das vor ihrem Zielplaneten schwebt. Unten auf dem Planet, der nur aus Quadraten zu bestehen scheint, befindet sich ein versteckter Palast, zu dem es uns zieht. Die KI spricht mit uns, während wir auf dem Planeten nach dem Palast suchen. Dabei erfahren wir, das ihr Vater ein Gerät erschaffen hat, mit dem Verstorbene gespeichert werden können soll, um wiederbelebt werden zu können. Das ist zumindest unsere Hoffnung. Der Weg führt von einem der Quadrate hinab, über einige Treppen außen herum, und dann zu einer Schleuse. Im Inneren gibt es keinen Strom, nur unsere Leuchten beleuchten den Raum, und das wir folgen dem Weg tiefer hinein. An einem Energiestrahl stecken wir den Würfel ein, der unseren Freund wiederbeleben sollte, was aber nicht funktioniert. Statt dessen erwacht der Palast, der Strom kehrt zurück, und wir gehen mit dem Würfel tiefer in den Palast hinein. Dann tauchen seltsame Lebewesen auf, die erst klein sind, größer werden, und dann Echos der Spielfigur sind. Diese Echos können erst nichts, und später können sie das, was wir in einem Lernabschnitt gemacht haben. Damit schleichen wir uns weiter in den Palast hinein, und kommen an eine Stelle, an der wir blaue Sphären sammeln müssen. Haben wir die nötige Anzahl erreicht, öffnet sich ein Fahrstuhl, der uns tiefer in den Palast bringt. Dort schleichen wir uns weiter herum, kommen auch kurz wieder raus, und weiter durch den Palast. Zwischendurch verlieren wir auch den Würfel, wodurch uns die Echos nicht angreifen, bis wir ihn wieder haben. Irgendwann tauchen andere Gegner auf, die golden und größer sind, und unsere Echos ebenfalls angreifen. Danach gelangen wir in einen Bereich, der unserem Raumschiff ähnelt, und finden den Körper, den wir wiederbeleben wollten.


Das Spiel hat ein atemberaubendes Leveldesign. Die Oberfläche des Planeten sieht schon riesig aus, und das Innere des Palastes scheint nicht weniger groß. Die Wände im Palast sind alle reichlich Verziert, mit einer Menge Stühle, Säulen Schreibtischen und was man sonst noch erwartet. Es gibt an einigen Stellen flache Teiche, einige Pflanzen in Töpfen und Aufzüge. Als Waffen hat der Spieler eine Pistole, die Energie nutzt, und eine Kristallkugel, für einen Nahkampfangriff. Wenn uns die Echos erwischen, können wir sie einmal abwehren. Eine Besonderheit an dem Spiel ist das Lernverhalten der Echos. Im Spielverlauf gibt es drei Phasen, die sich immer wiederholen: Beleuchtet, Dunkel, Reset. Im beleuchteten Zeitraum sieht die KI des Palasts, was wir tun, und merkt sich das. In der Dunkelheit verarbeitet die KI die Aktionen, um sie den Echos beizubringen. Was wir im Dunkeln tut, wird nicht gespeichert. Der Reset ist komplette Dunkelheit, in der sich niemand bewegen kann, und die Echos geladen werden. Zu den lernbaren Aktionen gehören: Ducken, Rennen, über Hindernisse springen, durch Wasser laufen, Musik spielen, beide Angriffe, Fahrstuhl und Brücke nutzen. Aber sie können nur ein paar Aktionen davon lernen, die anderen vergessen sie. Das ist ein wirklich interessantes Konzept, das man unterschiedlich ausspielen kann. Die Dialoge sind tiefgründig, über das Leben, Religion und Hoffnung, und die Übersetzung gelungen.

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28.05.2019

The Book of Unwritten Tales

The Book of Unwritten Tales ist ein Point'n'Click Adventure von KingArt Games und THQ Nordic

Story:
Die Geschichte beginnt mit einer Entführung, die die Elfe beobachtet, und den Entführern folgt. Sie setzen den Entführten Professor auf einen Drachen, der ihn zu seinem Ziel bringen soll. Die Elfe hängt sich an den Drachen und löst den Käfig, in dem der Professor steckt. Dieser fällt runter, und landet im Schnee bei einem Zwerg. Dieser sollte eigentlich Zutaten für das Zwergenbier sammeln, findet den Professor, der ihm einen Hinweis gibt. Damit soll der Zwerg zu dem König der Menschen, damit dieser die Entführer aufhält. Den diese wollen ein Artefakt aktivieren, mit denen sie die Mächtigsten Menschen der Welt werden. Der Zwerg unternimmt alles, um zu den Menschen zu kommen, und wird von seinem Opa dorthin geschossen. Derweil untersucht die Elfe das Haus des Professors, und findet eine Spur, die sie ebenfalls zu dem König führt. Auch sie geht zu dem Menschendorf, wo der Zwerg einen Weg zum König sucht. Dieser kommt nur in den Palast, wenn er eine Magierausbildung abschließt. Dazu muss er den Ausbilder überzeugen ihn auszubilden, und drei Prüfungen zu bestehen. Nachdem er dies geschafft hat, tritt er vor den König und lernt die Elfe kennen. Die beiden sollen nun auf einer Insel ein weiteres Artefakt finden, und treffen dabei einen Piraten. Diesen befreien sie, damit er ihnen in der Höhle helfen kann, und sie das Artefakt bergen können. Dabei werden sie von den Bösewichten aufgehalten und wieder getrennt. Der Pirat landet in einer Einöde, und versucht dort wieder wegzukommen. Dort erfährt er aber, das der Zwerg bei in der Nähe gefangen gehalten wird, und versucht ihn zu befreien - doch dazu muss er erstmal zu den Banditen kommen. Diese veranstalten einen Wettkampf, den er gewinnen muss, um den Zwerg zu gewinnen. Derweil versucht die Elfe aus ihrem Gefängnis zu entkommen, und erhält dabei Hilfe von dem Tier. Die beiden brechen aus, und sind auf dem Berg, auf dem das Ritual zur Aktivierung des Artefakts stattfinden soll. Sie schafft es von dort zu fliehen, und trifft sich mit dem Erzmagier. Der Pirat hingegen kämpft mit allen Mitteln gegen den Mitstreiter, und bekommt dabei Hilfe von einem Unbekannten. Er kann erfolgreich betrügen und befreit den Zwerg. Dieser sucht dann nach dem Artefakt, das sich dort befindet, und beide verlasen die Banditen. Draußen warten die Truppen des Bösewichts, die sie fangen und zu dem Berg bringen. Dort gelingt es ihnen durch einen Zeitsprung sich selbst bei den Banditen zu helfen, und das Artefakt zu tauschen. Dadurch wird das mächtige Artefakt nicht aktiviert, sondern kleine nervige Wesen angelockt.


Das Spiel ist ein klassisches Point'n'Click-Adventure, mit den bekannten Mechaniken. Geh da hin, sieh dir das an, drück dies und kombiniere alles mit allem. Die auftretenden Figuren sind allesamt großartig und liebevoll gestaltet. Man spielt mit der Elfe, sie eine Prinzessin ist, einem Gnom, der Magier werden will, und einem Piraten, der Reich werden will. Diese Drei sprechen mit dem Spieler, wenn er ihnen sagt, was sie tun sollen. Die anderen Darsteller in dem Spiel interagieren wunderbar mit den Spielfiguren, und sind allesamt witzig. Das fängt an mit den entführten Professor und den Bösewichten, die sich auch nicht so ernst nehmen. Der Opa von dem Gnom ist auch sehr gut drauf, mit Verschwörungstheorien und ernsten Themen, und seiner Kanone. Erwähnenswert ist auch die Mumie, deren Gehirn entnommen wurde, und die Elfe zur Weißglut bringt. Der Magierlehrer hängt in einem Rollenspiel fest, das das echte Leben auf die Schippe nimmt, und ist dem Gnom eher abgeneigt. Und dann tauchen auch noch Zombies auf, die einfach nur in Ruhe leben wollen. Es gibt aber auch einen Händler, der im ganzen Spiel fertiggemacht wird, durch unsere Aktionen. Der Pirat hat auch noch sein Lieblingsopfer, einen meditierenden Schamanen, der dort rum hängt. Und natürlich gibt es noch das Tier, das wir auch spielen, das nicht sprechen kann, aber sich doch verständlich macht. Dieser hat sogar ein eigenes Spiel bekommen. Das Spiel an sich ist durchdacht, amüsant und logisch. Leider ist das Ende ein wenig holprig, und es ist zu Ende, obwohl man noch ein Kapitel erwartet.

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Prey (2017)

Prey ist ein Spiel von Arkane Studios und Bethesda

Story:
Der Spieler wacht in einem Apartment mit schöner Aussicht auf, von dem er zur Arbeit geflogen wird. Dort macht er einen Test, und wird wieder zurück gebracht. Am nächsten Tag ist alles kaputt, und das Fenster ist nur eine Illusion, dahinter befindet sich ein weiterer Raum, durch den er beobachtet wird. Er folgt dem Weg und entdeckt, das er auf einer Raumstation lebt, die von einer Forschungsfirma aufgebaut wurde, und eine außerirdische Lebensform untersucht. Die Mimiks können sich als andere Gegenstände tarnen,und werden dadurch nicht so leicht gefunden - außer sie bewegen sich. Beim weiteren Erkunden der Station entdeckt man, das die Fähigkeiten der Mimiks mit Menschen kombiniert werden können, was wir auch machen können. Die Mimiks haben aber ihre großen Alienbrüder in die Forschungsstation geholt, um sie zu erobern, und die Station ist teilweise beschädigt worden. Daher muss man aus der Station heraus, um einen Schlüssel zu holen, damit man in weitere Bereiche gelangen kann. Man kämpft sich durch die Verschiedenen Bereiche, die Aliens werden immer größer, um hinter die Geschehnisse der Station zu kommen. Man muss hoch in den Garten, um zu erfahren, das der Spieler der Hauptforscher der Station ist, und sich selbst als Forschungsobjekt nutzt. Dabei setzt er seine Erinnerungen immer wieder zurück, um bessere Ergebnisse zu erhalten, daher fehlt ihm die Erinnerung. Sein Ziel ist dann, von der überrannten Station zu entkommen, muss aber erst die Fluchtkapsel startklar machen. Dann taucht ein Abgesandter der Geldgeber auf, und will die Station übernehmen, und ihn abholen. Das kann man erstmal abwehren, doch dann taucht eine große Verzerrung im All auf, durch die noch mehr Mimiks auf die Station kommen, und ein finaler Gegner.


Das Spiel sieht großartig aus, die Station ist sehr groß, mit den unterschiedlichsten Bereichen. In der Mitte ist eine riesige Halle, oben gibt es einen großen Garten, und unten die Energiestation. Auch außerhalb der Station sieht das Spiel toll aus, auch wenn die Bewegung dort langsamer ist. Das einzige Problem ist, das auf der Station echt viel passiert, und viel zu finden ist. Zusätzlich tauchen immer größere Gegner auf, die teilweise nicht zu besiegen scheinen. Die menschlichen Gegner sind nicht immer feindlich, mit einigen kann man zusammenarbeiten, was ich vorher nicht gewusst habe. Denn der Hauptgegner sind die Aliens, die immer aggressiv werden. Man kann sich einige Eigenschaften der Aliens aneignen, erhält einige Waffen und andere Utensilien. Mit diesen Kämpft man meistens gegen die großen Aliens, die auch besondere Wafen nutzen. Besonders schwierig ist der Alptraum, auf den man glücklicherweise selten stößt, und der auch nur kurz da ist. Insgesamt ist das Spiel sehr kurzweilig, es ist immer was los, und selten ruhig. Der Weg durch die Station, sowie das Ende, können fast beliebig gespielt werden, und es können auch Darsteller getötet werden, die nützlich sein können.

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24.05.2019

Neverwinter

Neverwinter ist ein MMORPG von Cryptic Studios und Perfect World Entertainment

Story:
Der Spieler wird an Land gespült, wo er von einem Trupp aufgelesen wird, und zu der Sammlungsstelle geschickt wird. Dort bittet der Anführer darum, Aufgaben zu erledigen, und sendet den Spieler weiter zur nächsten Truppe. Dort gibt es wieder aufgaben, bis man zur Stadt in der Nähe gelangt. Dort lernen wir einige Bewohner kennen, bei denen wir Sachen kaufen können, und natürlich Quests erhalten. Dann gibt es noch eine Überaufgabe, die unserer Rolle in der Welt festigt, und zum Ende der Regionen fortgeführt wird. Die Quests führen uns in bestimmte Regionen wie der Front, einem brennenden Dorf, den Vorort einer Burg, einem Friedhof, einem Wald und einige weitere Orte. Dort erhält man einige Quests, die immer tiefer in die Region führen, und schließlich zu einem Endboss, den es zu erlegen gilt. Danach führt die Questlinie zurück zur Hauptstadt, von der es in den nächsten Bereich geht. Gelegentlich erhält man auch Aufgaben, die in die Region zurück führen, und auch wiederholbare Quests, wie einen Bossdrachen.


Die meisten Quests sind für Einzelspieler konzipiert, können aber auch mit mehreren gespielt werden. Auf den Wegen trifft man immer wieder einen Spieler, der ebenfalls durch die Lande streift, und einem helfen kann. An einigen Stellen gibt es auch Quest, für die man mehrere Spieler braucht. Diese sind optional, und können ausgelassen werden. Die Grafik in dem Spiel ist zwar altbacken, sieht dennoch hübsch aus, und passt in das gesamte Setting von Dungeons & Dragons. Neverwinter ist ein Teil der D&D Welt. Das Ausrüsten ist gut durchdacht, die Shops und Craftings in der Hauptstadt leicht verständlich, und recht einach zu finden. An den Ausgängen kann man aussuchen, wohin man gehen will, und landen am Eingang der Region. Es gibt selten Gegner mit zu hohen Levels, wenn man der Story folgt, so das alles machbar ist. Rüstung und Waffen findet man in Kisten, in den Shops oder als Belohnung für Aufgaben. Der Skillbaum ist übersichtlich, und an den Charakter angepasst.

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22.05.2019

Pyre

Pyre ist ein Spiel von Supergiant Games

Story:
Der Spieler liegt am Anfang in der Wüste, und wird von einer Gruppe Reisender aufgesammelt. Die Drei suchen nach Überlebenden der Stadt, um sie Aufzusammeln. Der Spieler entpuppt sich als Leser, was bedeutet, das er Lesen kann. Sie zeigen ihm ein Buch, das ihm das Fußballspiel erklärt: Der aktive Spieler schnappt sich den Ball und springt in das Tor. Wer keinen Ball hat, hat einen Kreis um sich, mit dem er den Gegner stoppen kann. Wer ein Tor macht, setzt danach ein Tor aus. Welches Team 3 Punkte hat, gewinnt. Dabei wird das erste Spiel gespielt. Danach redet man wieder mit den anderen Reisenden, will das Turnier gewinnen, und fährt in einen weiteren Bereich. Die Gewinner des Turniers dürfen wieder in die große Stadt. Im nächsten Bereich lernen sie jemanden kennen, reden ausfühlich mit ihm, und kommen in das erste wirklich Ballspiel. Danach geht es wieder weiter, mit reden und reisen, um zum nächsten Spiel zu kommen.


Ich gestehe, das ich das Spiel nicht weit gespielt habe. Es lag aber nicht an dem Ballspiel, sondern an den langen Dialogen dazwischen. Das Spiel ist mehr ein visual Novel als das Ballspiel, und man muss viel lesen. Was nicht das Problem ist, aber eigentlich will man doch eher spielen. Die Charaktere sind gut gezeichnet und haben eine tiefe Persönlichkeit. Alle haben eigene Eigenschaften für das Ballspiel, und können vor dem Spiel ausgesucht werden, da nur drei Spieler teilnehmen. Manche Spielfiguren sind aber sauer, wenn sie nicht aufgestellt werden, was wiederum die Geschichte beeinflusst. Dabei sammelt man auf dem Weg neue Mitspieler, und versucht die anderen Teams zu besiegen.

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19.05.2019

Leaves - The Journey

Leaves - The Journey ist ein Rätselspiel von ZAR 21 und Daedalic Entertainment

Story:
Das Spiel startet mit einem Baum, auf dem einige Früchte hängen, die ihre Blätter durch den Wind verlieren. Wir gehen daher durch die Welt, sammeln die Blätter auf, und finden die Bewohner der Welt. Der Spieler erhält eine Lupe, mit der er versteckte Sachen findet, und eine Karte, die ihm die Räume zeigt. Es gibt einige Rätsel zu lösen, Kombinationen und Gegenstände zu entdecken, bevor wir dem Baum die Blätter wieder geben können.


Das Spiel ist eine Ausstellung von Zeichnungen mit Rätseln und Puzzlen, die alle sehr hübsch sind. Die Rätsel bestehen aus Mustern, Bilder, Logikspiele und Gedächtnistrainings. Mal muss ein Bild wiederhergestellt werden, mal Ausschnitte in einem Bild gefunden werden, mal sind Muster gesucht. Auf der anderen Seite gibt es die "Versuchspuzzle", in denen man erraten muss, wie die Lösung ist. Zwischendurch findet man die Bewohner, die sich in den Bildern verstecken, und alle wundervoll aussehen. Die Welt ist schön gestaltet, wie aus einem Traum.

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14.05.2019

>Observer_

>Observer_ ist ein SciFi-Horror-Spiel von Bloober Team SA und Aspyr

Story:
Ein Polizist erhält in seinem Wagen einen Anruf von seinem verstorbenen Sohn, und weckt seine Hoffnung, das er doch noch lebt. Er geht zu dem Wohnkomplex, aus dem der Anruf kam, und sucht nach der richtigen Wohnung. Dort findet er aber nur eine enthauptete Leiche, wodurch das Gebäude abgeriegelt wird. Er sucht nach Beweisen, und befragt die Nachbarn durch die Gegensprechanlagen. Eine Tür ist dann offen, und dort liegt ein weiteres Opfer, das gerade stirbt. Der Spieler verbindet sich mit dem sterbenden Gehirn, und sucht dort nach Informationen. Da das Gehirn aber nicht lange durchhält, wird er rausgeworfen, und schaut sich weiter in dem Haus um. Dort ist einiges abnormales los, und er findet eine alte Frau, die sich an eine junge Frau dranhängt. Diese liegt ebenfalls im Sterben, und wird von der Maschine am leben gehalten - und der Spieler kann sich in ihr Gehirn einklinken. Der Spieler durchsucht dann weiter das Haus, und findet eine Hackerin in einem Tattoo-Studio. Auch in deren Gehirn steigt der Polizist ein, und sucht nach einer Spur zu seinem Sohn. Der Inhaber des Tattoo-Studios scheint etwas über ihn zu wissen, und es geht durch den Keller zu seiner Wohnung. Dort finden wir auch den Mörder, der auch kaum noch am Leben ist, und es geht auch in sein Gehirn. Nachdem wir seinen Verstand erforscht haben, führt uns der Weg zu dem Heiligtum des Gebäudes, wo die Reste seines Sohnes in einem Server stecken. Dann stellt sich die Frage, soll der Polizist sein Leben aufgeben, und seinen Sohn seinen Körper übernehmen lassen, oder lässt er den Sohn sterben?


Das Spiel fängt schon düster an, im Regen in dem Polizeiauto, und der Gebäudekomplex, in dem der Rest stattfindet, ist noch bedrückender. Es gibt das Hauptgebäude, mit den Wohnungen und dem Keller, und einen Hinterhof mit dem Tattoo-Studio. Die meisten Bewohner befinden sich hinter einer verschlossenen Tür, und sprechen nur über die Gegensprechanlage mit uns. Manche sind davon ganz schön schräg, beispielsweise gibt es einen im Keller, der nicht damit klar kommt, das er aus dem virtuellen Spiel geflogen ist. Deshalb ist man auch überrascht, wenn der Hausmeister auftritt. Weitere Darsteller sind Roboter, die meist Reinigen oder Reparieren, und die Sterbenden, in deren Gehirn wir ihre Geschichten erleben. Besonders in Erinnerung blieb mir da die Hackerin, die ein Waschmachinentrauma hat, und generell ein Problem mit Hausarbeit. Das Gebäude wird immer düsterer und ändert sich zum Ende hin optisch, was wohl mit der Psychologie des Polizisten zusammenhängt. Durch das Betreten der Gehirngänge bekommt das Spiel eine extra beklemmende Atmosphäre, da die Erinnerungen allesamt Alpträume sind, was bei einem Todestrauma verständlich ist. Optisch ist das Spiel übrigens Großartig, mit den glitches in den Hirnen, und allen anderen Effekten und dem beklemmenden Gebäude.

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12.05.2019

Hellblade: Senua's Sacrifice

Hellblade: Senua's Sacrifice ist ein Schwertkampf- und Rätselspiel von Ninja Theory, das psychologische Traumata darstellt.

Story:
Senua ist eine Kriegerin, die die Dunkelheit in sich trägt. Ihr Vater hat sie versteckt, bis sie entkommen ist, und einen Jungen aus der Nachbarschaft kennengelernt hat. Diesen hat sie vorher beobachtet, und das Kampfverhalten von ihm kopiert hat. Sie zieht mit ihm fort von Zuhause, und lernt von ihm das Kämpfen. Doch eines Tages ziehen fremde Kämpfer in das Land, und erwischen ihren Freund. Sie will ihn zur letzten Ruhe in die Ruhestätte der Vikinger bringen. Auf dem Weg dorthin bekämpft sie einige Monsterkrieger, und löst optische Rätsel. Ihr Weg führt an einigen Göttern vorbei, dem Gott der Illusion und dem des Feuers, und zu weiteren Hütern der Hölle. An einem See erhält sie ein Schwert, mit dem sie den Rest der Reise gegen die Dunkelheit kämpft. Bis sie den Kopf ihres Geliebten zur ewigen Ruhe betten kann.


Das Spiel ist optisch in der höchsten Kategorie anzusiedeln, obwohl es ein Indie-Spiel ist. Zusätzlich kommt hinzu, das die Darstellung auf Erlebnisse und Erfahrungen von Menschen beruht, die eine Psychose haben. Es beginnt mit Stimmen im Kopf, geht über Visionen von Zerstörung, bis zu Figuren in der Dunkelheit. Die optischen Rätsel befassen sich mit Musterekennung, wo man den richtigen Punkt finden muss, um das Muster zu bilden. Dazu gibt es noch Rätsel, bei den man durch Tore gehen muss, um die Umgebung zu verändern. Die Kämpfe sind Schwertkämpfe, in denen man zuschlägt oder ausweicht, um dem Gegner zu entkommen. Sollte man am Boden liegen, kann man durch wildes drücken wieder aufstehen. Das Spiel besticht durch seine starke Atmosphäre, der Schönheit und Erzählweise: Teilweise spricht eine der Stimmen zu dem Spieler, teilweise spricht die Darstellerin mit dem Spieler, obwohl sie zu einem imaginären, aus der Erinnerung stammenden Teilnehmer spricht. Die Kamera löst sich dabei auch mal von ihrer Figur, um ein passendes Bild zu geben, und kehrt dann wieder an die Spielposition zurück. Zum Ende hin bildet sich ein Kollaps, der sich dann auflöst, und den Spieler verabschiedet.

Als Zusatz gibt es im Spiel ein Making-Of, in dem das Motion-Capturing gezeigt wird, ebenso wie die Aufnahmen, um die Psychosen realistisch darzustellen. Dabei sind auch die Personen zu sehen, welche die Erfahrungen gemacht haben.

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10.05.2019

The Assembly

The Assembly ist ein Adventure von nDreams

Story:
Die Geschichte beginnt mit einer Entführung, die eine Dame in eine Forschungsanstalt führt. Diese hat in der Vergangenheit ein Experiment gemacht, das sie ihre Zulassung als Ärztin gekostet hat. Dann wechselt das Spiel zu einem Mann, der Entdeckt, das sein eingestelltes Projekt ohne sein Wissen reaktiviert wurde, und der Virus zwei Generationen weiter ist. Das Projekt wurde eingestellt, weil der Virus entkommen ist, und einige Opfer gefordert hat, bevor der Virus eingedämmt wurde. Er beschließt genauer zu erforschen, wie weit sein Projekt fortgesetzt wurde. Währendessen wird die Frau in einen Einstellungstest geschickt, bei dem sie Prüfungen bestehen soll. Im ersten Rätsel muss sie durch Logik eine Kiste an ihr Ziel bringen, im Zweiten die Mörder durch deren Aussagen überführen, und im Dritten eine Epidemie durch Forschung und Eindämmung aufhalten. Bei letzterem Test wird sie von dem Forscher überwacht, der seinem Virusprojekt nachjagt, und sich dazu entschlossen hat, zum Whistleblower zu werden. Sein Virus wurde stärker und gefährlicher, und auf einer Insel getestet. Er sucht weiter nach Hinweisen, die auch einen Betrug in der Auswertung aufdecken, und versucht mit den Unterlagen zu entkommen. Dabei muss er noch an der KI vorbei, die ihn irgendwie auf die Spur seines Virus gebracht hat. Derweil geht die Dame in den vorletzten Test, bei der sie vier Puzzle lösen muss, und erfährt, wer ihr Experiment mit ihrer Mutter verraten hat. Im letzten Test muss sie dann moralische Entscheidungen treffen, bevor ihr ein Arbeitsvertrag angeboten wird, den sie annehmen oder ablehnen kann.


Das Spiel sieht gut aus, und wird in der Ich-Perspektive der beiden Darsteller gespielt. Wer das Equipment hat, kann das Spiel auch in VR spielen. Es ist gut in die zwei Darsteller aufgeteilt, die Abwechselnd ihre Geschichte präsentieren. Die Frau beginnt, und gibt nach jedem Rätsel die Geschichte an den Herren weiter. Sie kann sich nicht so frei bewegen, eigentlich nur in den Rätselräumen, wogegen der Mann frei durch das Level laufen, und alles erkunden kann. Was aber auch nicht komplett Openworld ist. Neben der Hauptgeschichte kann er auch einiges anderes Entdecken, und auch etwas über andere Experimente erfahren, und über die anderen Mitarbeiter. Die Hintergrundgeschichten der Darsteller werden ebenfalls gelüftet, wobei beide nicht unschuldig sind. Es gibt in dem Spiel zwei Enden, wenn man den Vertrag angeboten bekommt. Danach sieht man übrigens noch, wie die anderen Spieler des Spiels sich bei den moralischen Fragen entschieden haben.

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